Berufspraktikum 2o1o/2o11
Jahrgangsstufe 8
Drei Wochen – eine lange Zeit?
Manch eine/r hatte wahrscheinlich im Vorfeld gehörigen Respekt vor der anstehenden, für die meisten doch neue Erfahrung: Arbeiten – drei Wochen in einen Betrieb hinein schnuppern.
Was kommt auf mich zu? Was muss ich alles machen? Kann ich das? Schaffe ich das überhaupt?
Eine langfristige Planung ging voraus: Im vergangenen Herbst hatten die SchülerInnen den Auftrag erhalten sich um eine Praktikumsstelle für den Mai dieses Jahren zu bewerben, die ihrer Neigung in etwa entsprach oder ihr Interesse geweckt hatte. Viele handwerkliche Betriebe wurden ausgesucht, aber auch Kindergärten, Verwaltung und gar eine Grundschule.
In den ersten Maiwochen war es dann so weit – der „Arbeitsalltag“ begann (vorübergehend).
„Mir tun die Füße weh“ – „Mein Rücken schmerzt“ – „Ist das ein langer Tag“ – „Der Job ist doch nichts für mich – ich hatte mir etwas anderes vorgestellt!“…..
Die Umstellung von einem Schul- auf einen Arbeitstag war für viele ungewohnt und gewöhnungsbedürftig. Teilweise vor 7h in der Früh begann der Arbeitstag – für einige endete er erst um 19h. Auch das Arbeiten an einem Samstag kam für den ein oder anderen doch eher überraschend. Ebenso erstaunlich war die Bereitschaft, abends doch früh das Bett aufsuchen zu wollen – müde war sie, die „arbeitende Bevölkerungsschicht“!
Einige freuten sich tatsächlich auf den Wiederbeginn des Unterrichts, viele hatten jedoch großen Spaß an ihrer Beschäftigung. Manch´ einer wollte sogar lieber sofort mit der Ausbildung beginnen… Wer sich geschickt anstellte, konnte schon Zukunftsweichen stellen – einige Betriebe waren so angetan, dass sie ihren Praktikanten bei erfolgreichem Schulabschluss einen Ausbildungsplatz in Aussicht stellten.
Im Großen und Ganzen herrschte nach einigen Startschwierigkeiten eine große Begeisterung – seitens der Praktikanten, aber auch seitens der betreuenden Betriebe. Die Rückmeldungen waren fast ausschließlich positiv. Freundliche, zuverlässige und interessierte Vertreter der Realschule + waren in den Kreisen Bad Kreuznach und Alzey unterwegs, um erste Erfahrungen im Berufsleben zu sammeln.