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Berufsorientierung der etwas anderen Art
39 Schülerinnen und Schüler der Realschule plus Rheinhessische Schweiz Wöllstein besuchten mit dem Berufsorientierungs- Programm (BOP) die Ausbildungswerkstätten des CJD.
Zwei Klassen nahmen am Projekt BOP zur Förderung der Berufsorientierung in überbetrieblichen Bildungsstätten teil. Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hatte das CJD in Rheinhessen (CJD Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands e.V.) die 7. Klässer in seine Ausbildungswerkstätten nach Bad Kreuznach eingeladen. „Bei der Berufsorientierung geht es darum, die eigenen Interessen, Möglichkeiten und Fähigkeiten mit den Anforderungen eines Berufs in Einklang zu bringen. Das fällt Jugendlichen schwer,” erläuterte Peter Seibel Projektleiter im CJD und zuständig für das BOP Programm.


Bereits im Mai hatten die Schüler/innen an einer 2-tägigen Potentialanalyse beim CJD teilgenommen. Hierbei standen nicht die Schulleistungen, sondern die sogenannten Schlüsselqualifikationen im Blickpunkt. Einzeln oder in Kleingruppen absolvierten die SchülerInnen praktische Aufgaben und wurden dabei beobachtet. „Wir halten vor allem die Stärken fest und geben dem einzelnen eine Rückmeldung, wie gut er/ sie z.B. im Team arbeitet oder welche Problemlösefähigkeit er/ sie gezeigt hat,“ erläuterte CJD Mitarbeiterin Katharina Eckes, „in den Auswertungsgesprächen hatten wir den einzelnen erläutert, welche Talente wir bei Ihnen gesehen hatten, aber auch, wie man sich verbessern kann.“

Während der 10 Praxistage vom 30.06.2014 bis 11.07.2014 konnte jeder Schüler 3 Berufsbereiche im CJD praktisch ausprobieren. Folgende Berufsfelder standen zur Auswahl: Metalltechnik, Kosmetik & Körperpflege, Hotel- & Gaststätten, Farbe & Raumgestaltung und Lager & Handel. Unter der Anleitung erfahrener Ausbilder und Ausbilderinnen erhielten die Schülerinnen und Schüler praktische Aufgaben aus der Ausbildung, z.B. die Fertigung eines Spiels aus Metall, das Führen des hauseigenen Kiosks, die Organisation in einer Großküche, die Kreation einer festlichen Frisur oder die Durchführung eines Beschaffungsauftrages.

Cindy Schell, Berufseinstiegsbegleiterin an der Schule in Wöllstein, sieht gerade in dieser Praxiserfahrung die Vorteile des Programms: „ Nicht nur über Berufe reden, sondern mehrere Sachen ausprobieren, das ist der Gewinn für unsere SchülerInnen und Schüler“. Diese erhielten zum Abschuss ein Zertifikat und zeigten sich sehr begeistert.

(Text und Bilder: C. Schell)